Kokzidien bei Hühnern – Eine Herausforderung für Geflügelhalter und ihre Bewältigung

Kokzidien sind Parasiten, die in vielen Geflügelbeständen vorkommen und ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen können. Lassen Sie uns einen Blick auf diese Herausforderung werfen und wie Geflügelhalter damit umgehen können.

1. Was sind Kokzidien?

Kokzidien sind einzellige Parasiten aus der Familie der Apicomplexa. Sie infizieren den Darmtrakt von Hühnern und verursachen die Krankheit namens Kokzidiose. Es gibt verschiedene Arten von Kokzidien, die unterschiedliche Teile des Darmtraktes befallen und dadurch verschiedene Symptome hervorrufen können.

2. Wie erfolgt die Ansteckung?

Die Übertragung der Kokzidien erfolgt durch die Aufnahme von infektiösen Oozysten, den Eiern der Parasiten, die sich in der Umgebung des Hühnerstalls befinden. Hühner können diese Oozysten aufnehmen, wenn sie infizierte Kotpartikel oder kontaminierte Oberflächen picken. Die Parasiten vermehren sich im Darm der Hühner und setzen neue Oozysten frei, die wiederum ausgeschieden werden und so den Zyklus fortsetzen.

3. Symptome der Kokzidiose

Die Symptome der Kokzidiose können je nach Schweregrad der Infektion variieren. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Durchfall, der manchmal blutig sein kann
  • Abgeschlagenheit und Schwäche
  • Reduzierte Futteraufnahme und Gewichtsverlust
  • Federkleidverlust und struppiges Aussehen
  • Verändertes Verhalten wie Trägheit und Apathie

In schweren Fällen kann die Kokzidiose tödlich sein, insbesondere bei jungen Küken, die anfälliger für die Infektion sind.

4. Vorbeugung von Kokzidien-Infektionen

Die Vorbeugung von Kokzidien-Infektionen ist entscheidend, um das Risiko von Ausbrüchen in Geflügelbeständen zu minimieren. Hier sind einige bewährte Maßnahmen, die Geflügelhalter ergreifen können:

  • Hygiene: Regelmäßige Reinigung und Desinfektion des Stalls sind wichtig, um die Anzahl der Oozysten in der Umgebung zu reduzieren.
  • Trennung von Altersgruppen: Halten Sie Jungtiere und erwachsene Hühner getrennt, da Jungtiere anfälliger für Kokzidien-Infektionen sind.
  • Quarantäne: Führen Sie eine Quarantäne neuer Tiere ein, um sicherzustellen, dass sie keine Kokzidien in den Bestand einschleppen.
  • Fütterungsmanagement: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie Überfütterung, da Stress und schlechte Ernährung das Risiko einer Infektion erhöhen können.
  • Impfungen und Medikamente: In einigen Fällen können Impfungen oder die Verabreichung von Medikamenten eine Rolle spielen, um die Auswirkungen von Kokzidien zu reduzieren. Sprechen Sie dazu mit einem Tierarzt.

5. Behandlung von Kokzidiose

Wenn eine Kokzidien-Infektion diagnostiziert wird, ist eine angemessene Behandlung notwendig. Tierärzte können geeignete Medikamente verschreiben, um die Parasiten zu bekämpfen und die Gesundheit der Tiere wiederherzustellen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen, um eine wirksame Behandlung zu gewährleisten.

Fazit: Aufmerksamkeit und Vorsorge sind der Schlüssel

Kokzidien-Infektionen sind eine ernstzunehmende Herausforderung in der Geflügelhaltung. Durch eine sorgfältige Aufmerksamkeit auf Hygiene, Vorbeugung und eine angemessene Behandlung können Geflügelhalter dazu beitragen, das Auftreten und die Auswirkungen von Kokzidien in ihren Beständen zu reduzieren. Gesunde und glückliche Hühner sind das Ziel, das wir alle anstreben.

Coli bei Hühnern: Ursachen, Symptome und Behandlung

Einleitung:
Coli-Infektionen sind unter Geflügelhaltern keine Seltenheit und können sich negativ auf die Gesundheit und Produktivität von Hühnern auswirken. In diesem Blogbeitrag werden wir uns näher mit Coli bei Hühnern beschäftigen, indem wir die Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungsansätze beleuchten. Als verantwortungsbewusster Geflügelhalter ist es wichtig, das Wohlergehen Ihrer Tiere im Auge zu behalten und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um Krankheiten vorzubeugen und zu behandeln.

1. Was ist Coli und wie infizieren sich Hühner?

Escherichia coli, kurz E. coli, ist eine Bakterienart, die in der Darmflora von Tieren und Menschen vorkommt. Einige E. coli-Stämme sind harmlos, während andere Krankheiten verursachen können. Hühner können sich durch den Kontakt mit infizierten Ausscheidungen oder durch verunreinigtes Wasser und Futter infizieren.

2. Symptome einer Coli-Infektion bei Hühnern:

  • Durchfall und fehlgeformte Kotabsätze
  • Schlechter oder reduzierter Appetit
  • Abgeschlagenheit und reduzierte Aktivität
  • Federkleid-Unordnung oder verminderte Legeleistung bei Legehennen
  • Atemwegssymptome wie Niesen und Atemnot
  • Veränderungen der Eischalenqualität bei Bruteiern
  • 3. Vorbeugende Maßnahmen:
  • Saubere und hygienische Lebensbedingungen für die Hühner aufrechterhalten.
  • • Regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Ställen und Tränkesystemen.
  • Kontrollierte Zugangsbeschränkungen für Fremdbesucher, um die Einschleppung von Krankheitserregern zu verhindern.
  • Gesunde Ernährung und ausreichende Wasserversorgung sicherstellen.

4. Behandlungsmöglichkeiten:

Die Behandlung von Coli-Infektionen erfordert in vielen Fällen den Einsatz von Antibiotika, die von einem Tierarzt verschrieben werden sollten. Es ist wichtig, die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen und die vorgeschriebene Behandlungsdauer einzuhalten, um eine Resistenzentwicklung zu verhindern.


5. Isolierung und Quarantäne:
Infizierte Hühner sollten umgehend isoliert und von gesunden Tieren getrennt werden, um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Wenn Sie Anzeichen einer Coli-Infektion bei einem Ihrer Hühner bemerken, sollten Sie sofort handeln und professionelle tierärztliche Hilfe suchen.

Fazit:
Die Gesundheit Ihrer Hühner ist von entscheidender Bedeutung, um eine erfolgreiche Geflügelhaltung zu gewährleisten. Coli-Infektionen können sich negativ auf die Hühnerherde auswirken und ihre Produktivität beeinträchtigen. Durch geeignete Vorbeugemaßnahmen, aufmerksame Beobachtung und rechtzeitige tierärztliche Versorgung können Sie dazu beitragen, Coli-Infektionen zu verhindern oder effektiv zu behandeln. Der Schlüssel liegt darin, ein gesundes Umfeld für Ihre Hühner zu schaffen und bei Verdacht auf eine Infektion rasch zu handeln.

Die optimale Gestaltung eines Perlhuhnstalls: Tipps für eine glückliche und gesunde Haltung

Einleitung

Die Haltung von Perlhühnern kann eine lohnende Erfahrung sein, sowohl für Hobbyhalter als auch für Landwirte. Damit Ihre Perlhühner sich wohlfühlen und gesund bleiben, ist eine sorgfältige Gestaltung des Stalls von entscheidender Bedeutung. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie einen Perlhuhnstall optimal gestalten, um eine sichere und komfortable Umgebung für Ihre gefiederten Freunde zu schaffen.

  1. Standortwahl

Die Wahl des richtigen Standorts ist ein grundlegender Schritt bei der Stallgestaltung. Der Stall sollte vor starken Winden geschützt sein und ausreichend Sonnenlicht erhalten. Ein leicht erhöhter Standort kann dazu beitragen, Feuchtigkeitsprobleme zu minimieren. Achten Sie darauf, dass der Stall nicht in der Nähe von potenziellen Gefahrenquellen wie Straßenverkehr oder Raubtieren liegt.

  1. Größe und Raumbedarf

Ein ausreichend großer Stall ist essentiell, um Überbevölkerung und daraus resultierende Stresssituationen zu vermeiden. Planen Sie etwa 1,5 bis 2 Quadratmeter pro Perlhuhn ein. Bedenken Sie auch den Platzbedarf für Nistkästen, Sitzstangen und Futter- sowie Trinkvorrichtungen.

  1. Stall-Design und Bau

Wählen Sie ein stabiles und gut isoliertes Material für den Bau des Stalls. Holz ist eine beliebte Wahl, da es eine natürliche Isolierung bietet. Achten Sie auf ausreichende Belüftung, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten, aber vermeiden Sie Zugluft. Ein leicht geneigtes Dach mit einer Regenrinne leitet Wasser effektiv ab.

  1. Nistkästen und Sitzstangen

Bieten Sie ausreichend Nistkästen für Ihre Perlhühner, in denen sie ihre Eier in Ruhe legen können. Sitzstangen sollten in verschiedenen Höhen angebracht werden, um den Tieren Ausruhmöglichkeiten zu geben. Stellen Sie sicher, dass die Sitzstangen breit genug sind, damit die Perlhühner ihre Füße bequem darauf platzieren können.

  1. Fütterungsbereich und Tränken

Gestalten Sie den Fütterungsbereich so, dass die Perlhühner leichten Zugang zum Futter haben und es vor Verschmutzung geschützt ist. Automatische Futter- und Wasserspender können die tägliche Versorgung erleichtern und Sauberkeit fördern.

  1. Hygiene und Reinigung

Eine saubere Umgebung ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Perlhühner. Regelmäßige Reinigung des Stalls, der Nistkästen und der Sitzstangen ist wichtig, um Krankheiten und Parasitenbefall zu verhindern.

  1. Schutz vor Raubtieren

Integrieren Sie Schutzmaßnahmen in das Stall-Design, um Ihre Perlhühner vor Raubtieren wie Füchsen, Mardern oder Greifvögeln zu bewahren. Sichern Sie Fenster und Türen mit starken Verschlüssen und verwenden Sie engmaschigen Draht, um Eindringlinge fernzuhalten.

  1. Beschäftigungsmöglichkeiten

Bieten Sie Ihren Perlhühnern Beschäftigungsmöglichkeiten, um Langeweile zu vermeiden. Hängen Sie beispielsweise Gemüse oder Spielzeuge auf, die sie erkunden und picken können.

Fazit

Die optimale Gestaltung eines Perlhuhnstalls ist ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihrer Tiere. Indem Sie den Standort, die Größe, das Design und die Ausstattung sorgfältig planen, schaffen Sie eine behagliche Umgebung, in der Ihre Perlhühner gedeihen können. Die Liebe und Sorgfalt, die Sie in die Stallgestaltung investieren, werden sich mit glücklichen und vitalen Perlhühnern belohnen, die Sie mit ihren farbenfrohen Federkleidern und charmanten Persönlichkeiten begeistern werden.

Hühnerrassenwahl für Hobbyhalter: Tipps und Empfehlungen

Einleitung:

Die Wahl der richtigen Hühnerrasse ist ein entscheidender Schritt für jeden Hobbyhalter. Verschiedene Hühnerrassen haben unterschiedliche Eigenschaften und Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl der idealen Hühnerrasse für Ihre Hobbyhaltung achten sollten. Entdecken Sie die beliebtesten Hühnerrassen für Hobbyhalter und finden Sie heraus, welche am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil passen.

1. Berücksichtigen Sie den verfügbaren Platz:

Bevor Sie sich für eine Hühnerrasse entscheiden, sollten Sie die verfügbare Fläche für Ihren Hühnerstall und Auslauf bedenken. Einige Rassen benötigen mehr Platz als andere, daher ist es wichtig, dass Ihre gewählte Rasse genügend Raum hat, um sich frei zu bewegen und zu scharren.

2. Legen Sie Wert auf Eierproduktion:

Wenn Sie Eier für den Eigenverbrauch wünschen, sollten Sie Hühnerrassen in Betracht ziehen, die eine gute Eierproduktion haben. Rassen wie die lebhafte Rhode Island Red oder die zuverlässige Sussex sind für ihre Legeleistung bekannt.

3. Berücksichtigen Sie das Temperament:

Das Temperament der Hühnerrasse ist ein wichtiger Faktor, besonders wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe des Hühnerstalls sind. Ruhige und zahme Rassen wie die Plymouth Rock oder die Orpington sind oft eine gute Wahl für Familien.

4. Winterhärte und Hitzebeständigkeit:

Je nach Klima in Ihrer Region sollten Sie darauf achten, eine Hühnerrasse zu wählen, die gut an die jeweiligen Wetterbedingungen angepasst ist. Einige Rassen sind besser für kalte Temperaturen geeignet, während andere besser mit heißen Sommern zurechtkommen.

5. Wirtschaftliche Aspekte:

Einige Hühnerrassen sind effizienter bei der Futterumwandlung, was bedeutet, dass sie weniger Futter benötigen, um eine bestimmte Menge an Eiern zu produzieren. Wenn Sie die Hühnerhaltung wirtschaftlich angehen möchten, sollten Sie solche Rassen in Betracht ziehen.

Beliebte Hühnerrassen für Hobbyhalter:

  • 1. Sussex: Ruhig, ausgeglichen und gute Eierproduktion.
  • 2. Plymouth Rock: Freundlich, winterhart und vielseitig.
  • 3. Rhode Island Red: Lebhaft, produktiv und robust.
  • 4. Orpington: Sanftmütig, gutmütig und hervorragende Fleischqualität.
  • 5. Australorp: Ausgezeichnete Eierproduktion, ruhig und anpassungsfähig.

Fazit:

Die richtige Hühnerrassenwahl ist entscheidend für eine erfolgreiche und erfreuliche Hühnerhaltung als Hobbyhalter. Berücksichtigen Sie den verfügbaren Platz, Ihre Anforderungen an Eierproduktion und Fleischqualität, das Temperament der Rasse sowie die klimatischen Bedingungen in Ihrer Region. Indem Sie diese Faktoren in Ihre Entscheidung einbeziehen, werden Sie eine Hühnerrasse finden, die perfekt zu Ihrem Lebensstil und Ihren Bedürfnissen als Hobbyhalter passt.

Durchfall bei Hühnern: Ursachen, Behandlung und Prävention

Einleitung:

Durchfall ist eine der häufigsten Gesundheitsprobleme, die Hühner betreffen können. Als verantwortungsbewusster Hühnerhalter ist es wichtig, sich mit den Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und vor allem den Schritten zur Prävention von Durchfall bei Hühnern vertraut zu machen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns eingehend mit diesem Thema befassen, um Ihnen dabei zu helfen, Ihre gefiederten Freunde gesund und glücklich zu halten.

Ursachen von Durchfall bei Hühnern:

  • 1. Falsche Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung, übermäßiges Füttern von Leckereien oder verdorbenes Futter können zu Magen-Darm-Problemen und Durchfall führen.
  • 2. Infektionen: Virale, bakterielle oder parasitäre Infektionen können Durchfall bei Hühnern verursachen. Kokzidien und Wurmbefall sind häufige Auslöser.
  • 3. Stress: Übermäßiger Stress durch Änderungen in der Umgebung, Transport oder Raufereien innerhalb der Herde kann die Verdauung beeinträchtigen.
  • 4. Toxische Substanzen: Der Zugang zu giftigen Pflanzen oder Chemikalien kann zu Durchfall führen.

Behandlung von Durchfall bei Hühnern:

Die Behandlung von Durchfall bei Hühnern hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Hier sind einige allgemeine Maßnahmen:

  • 1. Isolation: Isolieren Sie Hühner mit Durchfall, um eine mögliche Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.
  • 2. Flüssigkeitszufuhr: Stellen Sie sicher, dass die betroffenen Hühner ausreichend trinken, um Austrocknung zu vermeiden.
  • 3. Ernährung anpassen: Bieten Sie leicht verdauliche Nahrung an, um die Verdauung zu entlasten.
  • 4. Medikamente: Konsultieren Sie einen Tierarzt, der möglicherweise Medikamente verschreibt, um die zugrunde liegende Infektion zu behandeln.

Prävention von Durchfall bei Hühnern:

Prävention ist der beste Weg, um Durchfall bei Hühnern zu vermeiden. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • 1. Gute Hygiene: Halten Sie den Hühnerstall sauber und trocken, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.
  • 2. Fütterung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Hühner eine ausgewogene Ernährung erhalten und nicht mit zu vielen Leckereien gefüttert werden.
  • 3. Parasitenkontrolle: Führen Sie regelmäßige Entwurmungen und Kontrollen auf Kokzidien durch.
  • 4. Stressmanagement: Minimieren Sie Stressfaktoren und geben Sie Ihren Hühnern ausreichend Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Fazit:

Durchfall bei Hühnern kann ein ernsthaftes Gesundheitsproblem sein, das die Lebensqualität Ihrer Tiere beeinträchtigt. Indem Sie sich über die Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Präventionsmaßnahmen informieren, können Sie die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Hühner verbessern. Achten Sie darauf, die richtigen Vorkehrungen zu treffen, um Durchfall vorzubeugen, und wenden Sie sich bei anhaltenden Problemen an einen Tierarzt, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Hinweis: Wie bei jedem medizinischen Thema ist es wichtig, bei gesundheitlichen Problemen von Tieren einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. Der Blogbeitrag dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle tierärztliche Beratung.

Mykoplasmose bei Hühnern: Symptome, Behandlung und Prävention

Einleitung:

Mykoplasmose ist eine weitverbreitete und oft unterschätzte Krankheit, die Hühner betreffen kann. Als verantwortungsbewusster Hühnerhalter ist es wichtig, sich über diese Infektion und ihre Auswirkungen auf Ihre gefiederten Freunde im Klaren zu sein. In diesem Blogbeitrag werden wir uns näher mit Mykoplasmose befassen, ihre Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und vor allem, wie Sie sie verhindern können.

Was ist Mykoplasmose?

Mykoplasmose ist eine bakterielle Infektion, die Hühner betrifft und durch verschiedene Mykoplasma-Arten verursacht werden kann. Diese Krankheit kann die Atemwege, die Gelenke und andere Körperteile der Hühner beeinflussen. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln, kontaminiertem Wasser oder Futter sowie durch Tröpfcheninfektion in der Luft.

Symptome von Mykoplasmose:

Die Symptome von Mykoplasmose können variieren, aber einige der häufigsten Anzeichen sind:

1. Atemwegsprobleme: Husten, Niesen, Atemnot und Nasenausfluss.

2. Augeninfektionen: Tränende Augen und Schwellungen.

3. Veränderungen im Verhalten: Verringerte Aktivität und Appetitlosigkeit.

4. Lahmheit: Hühner können hinken oder Schwierigkeiten beim Gehen haben.

5. Abnahme der Eierproduktion: Bei infizierten Hühnern kann die Legeleistung abnehmen.

Behandlung von Mykoplasmose:

Die Behandlung von Mykoplasmose kann eine Herausforderung darstellen, da diese Krankheit oft hartnäckig ist. Es ist ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen. In einigen Fällen können Antibiotika eingesetzt werden, um die bakterielle Belastung zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Unterstützende Maßnahmen wie isolierte Quarantäne und eine gesunde Ernährung können ebenfalls dazu beitragen, die Genesung zu fördern.

Prävention von Mykoplasmose:

Die Prävention ist der beste Weg, um Mykoplasmose bei Hühnern zu verhindern. Hier sind einige Schritte, die Sie ergreifen können:

1. Quarantäne neuer Hühner: Stellen Sie sicher, dass neu erworbene Vögel vor der Integration in Ihre Herde isoliert und auf Krankheitssymptome überprüft werden.

2. Saubere und hygienische Umgebung: Halten Sie den Hühnerstall sauber und desinfizieren Sie ihn regelmäßig, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu minimieren.

3. Gesunde Ernährung: Sorgen Sie für eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, um das Immunsystem Ihrer Hühner zu stärken.

4. Begrenzung des Besuchsverkehrs: Minimieren Sie den Kontakt zu anderen Geflügelbeständen, um das Risiko einer Übertragung zu reduzieren.

Fazit:

Mykoplasmose kann für Ihre Hühner eine ernsthafte Bedrohung darstellen, aber mit dem richtigen Wissen und Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Risiko einer Infektion minimieren. Überwachen Sie Ihre Hühner regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten und konsultieren Sie bei Verdacht einen Tierarzt. Eine gesunde Umgebung, angemessene Pflege und eine frühzeitige Behandlung sind der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit Ihrer gefiederten Freunde.

Perlhuhnhaltung leicht gemacht!

Wir möchten euch die unglaublich interessanten Perlhühner näher bringen. Die Perlhuhnhaltung begleitet uns nun 4 Jahre und sind von ihnen einfach nur begeistert. In der gleichen Zeit haben wir auch Hühner der Rasse Amrock gehalten. Im Gegensatz zu den Perlhühner waren diese langweilig. Manchmal standen wir einfach nur vor der Voliere und haben die Perlhühner beobachtet. Es hat immer Spaß gemacht. Die lieben Perlis sind aufmerksame, agile und lebenslustige Wesen, welche bei den meisten Besuchern Begeisterung und großes Interesse erwecken.

Wir möchten euch Ratschläge zur Perlhuhnhaltung geben, wir haben viele Fehler, trotz ausgiebiger Literaturstudien, gemacht. Ihr sollt diese Fehler, aber nicht machen.

Historie der Perlhühner

Das Perlhuhn ist in Afrika heimisch, spezifischer in der Savanne und den Wäldern südlich der Sahara. Es gibt 7 Arten von Perlhühnern, diese wären das Weißbrust-Perlhuhn, das Schwarzperlhuhn, das Helmperlhuhn, das Haubenperlhuhn, das Schlichthaubenperlhuhn, das Kräuselhaubenperlhuhn, sowie das bezaubernde Geierperlhuhn.

Nach einer Sage sind die Punkte auf den Federn der Perlhühner Tränen der Schwestern von Meleagros, welche diese nach dem Tod ihres Bruders vergossen. Der wissenschaftliche Name Numididae kommt aus der römischen Kultur, welche annahmen, dass die Perlhühner aus der Region Numidien stammen.

Das Helmperlhuhn wurde schon im alten Ägypten domestiziert, auch die Griechen und Phönizier frischten mit ihm ihre Haustiergemeinschaft auf. Im römischen Reich galt das Perlhuhn letztendlich als Delikatesse. Dieser Status haftet dem Perlhuhn heute noch an. Nach dem Untergang des römischen Reiches wurde das Perlhuhn von den Portugisen wieder entdeckt und fristet seitdem ein Nischendasein im Nutztierbereich.

Wie kamen wir zur Perlhuhnhaltung ?

2015 hatten wir beide die Ausbildung als Landwirt mit Erfolg abgeschlossen, im Anschluss haben wir uns für den Studiengang Agrarmanagement und Landwirtschaft an der Hochschule Anhalt entschieden. Während des 1. Semesters haben wir uns dann Gedanken gemacht, wie man leicht eine Veredelung in einen Marktfruchtbetrieb einbauen kann. Dabei konzentrierten wir uns auf die Geflügelhaltung, da alle Gerätschaften zur Haltung normalerweise vorhanden sind. Da die konventionelle Geflügelmast in der Regel wenig Gewinn abwirft, beschäftigten wir uns mit dem Sondergeflügel. Das Perlhuhn gewann das Rennen, der Aufwand ist überschaubar und die Mast ist in einigen europäischen Ländern schon hervorragend ausgebaut. Mit der richtigen Marketingstrategie lässt sich mit der Perlhuhnmast ein erstaunlicher Gewinn erwirtschaften.

Im Mai 2016 holten wir uns dann die erste Gruppe Perlhühner. Der Stall war leider noch nicht ganz fertig und so entwischte uns schonmal 1 der ersten 8 in einer dunklen Ecke in der Nachbarschaft fanden wir es dann wieder und konnten es einfangen. Die temperamentvollen Perlhühner eroberten unser Herz. In der nächsten investierten wir viel Zeit und Geld in die interessante Perlhuhnhaltung. Dabei stand der Auslauf, der Stall und die Ausrüstung für die zucht im Mittelpunkt. Im Laufe der Zeit bauten wir 3 Ställe in unterschiedlichen Formaten und 2 Volieren, da wir die Flügel nicht Stutzen wollten. Diese Bauten wurden von uns immer weiterentwickelt und ausgebaut. Wir haben von meinem Großvater etwa 1000m² zugesprochen bekommen und wollten den Platz so gut es geht nutzen, also lag unser Hauptaugenmerk auf einer gewissen mobilität der Voliere und des Stalls.